In 5 Schritten aus der Unordnung, Schritt 1

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Unordnung beseitigen? Unordnung in der Wohnung? Unordnung in Ihrem Leben?

Gehen Sie es an! Gehen wir es an!

In fünf Schritten werde ich sie inspirieren das Chaos in den Griff zu bekommen. Diese werden Ihnen helfen, eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen, nicht nur eine schnelle, akute Lösung die nicht nachhaltig ist.

Jeder dieser Schritte sollte abgeschlossen werden, bevor der nächste in Angriff genommen wird. Dinge abzuschließen ist WIRKLICH wichtig, um ein einfacheres und weniger überladenes Leben zu führen (ich habe lange gebraucht, um das zu akzeptieren, aber es ist wahr!).

Unordnung? Ok, dann fangen Sie an:

Schritt 1

Unordnung.

Für sehr viele von uns ist Unordnung ein ständiger Eindringling in unseren Wohnungen, Autos, am Arbeitsplatz und auch in unseren Köpfen. Ganz nach dem Motto: Unordnung ist im Kern der Mangel an (innerem) Frieden.

Als Erstes müssen Sie beschließen, dass Sie wirklich nicht länger ein überwältigtes, chaotisches, unordentliches Leben führen wollen. Sie müssen entschlossen sein, dass Sie es von heute an nicht mehr so hinnehmen, wie Sie es bisher getan haben.

Sie KÖNNEN die Dinge ändern. Es ist vielleicht nicht immer einfach, aber ich habe es geschafft, und Sie können es auch. Ein Schritt nach dem anderen.

Was ist falsch an Unordnung?

Unordnung:
– Verringert Ihre Fähigkeit, sich zu konzentrieren
– Gibt Ihnen bzw. forciert in Ihnen das Gefühl von Überforderung. Und diese Gefühle werden u.a. mit Depressionen, Fettleibigkeit, eben schlechter Selbstfürsorge in Verbindung gebracht.
– Vergeudet (nicht nur) Ihre Zeit und Energie
– Verhindert, dass Sie wissen, wer Sie wirklich sind
– Hält Sie davon ab, Ihre Ziele zu erreichen

Unordnung zu beseitigen hat einen enormen Einfluss auf Ihr gesamtes Leben, und es lohnt sich wirklich, sich die Zeit zu nehmen:

a) Ihr Zuhause (und parallel Schritt für Schritt auch Ihre Seele) zu entrümpeln
b) die Fähigkeiten zu erlernen, damit das auch so bleibt

Wo soll ich anfangen?

Genau da, wo Sie sind. Sie sind genau da, wo Sie sein sollen. Ihre Handlungen haben Sie hierher gebracht, und Ihre Handlungen können Sie dorthin bringen, wo Sie hinwollen. Sie können Ihr (häusliches) Umfeld nicht über Nacht verändern, aber Sie können Tag für Tag daran arbeiten. Allmählich werden Sie sehen, dass sich eine Veränderung vollzieht. Schritt für Schritt.

Teil-Aufgabe: Machen Sie ein Fotos

Fotos davon, wie Sie jetzt leben werden im Rückblick erstaunlich, wsl. sogar erschütternd sein. Machen Sie Fotos von den schlimmsten Bereichen! Es ist wirklich motivierend, die Veränderung betrachten und sehen und sich immer wieder vor Augen führen zu können!

Aufgabe: Wählen Sie ein kleines (!) Projekt und stellen es fertig!

Für Ihre erste Aufgabe schlage ich Ihnen etwas wirklich Kleines vor: Ihre Handtasche, Ihre Aktentasche, Laptoptasche oder ähnliches. Oder vielleicht eine (Nein, zuerst nicht mehrere, nur eine!) einzige Schublade in der Küche oder im Schreibtisch.
Was auch immer es ist, es sollte so klein sein, dass Sie zuversichtlich sind, dass Sie das Projekt in allerhöchstens ein par Stunden abschließen können. Noch besser in gerade mal einer halben Stunde. Das mit Dingen überladene Sideboard im Gang bekommen Sie in der Zeit in den Griff, oder? Aber räumen Sie die Sachen nicht nur woanders hin. Überlegen Sie bewusst bei jedem einzelnen Gegenstand: Brauche ich wirklich? Ist das (wirklich) notwendig?

Und wenn Sie das zu Ende bringen, gewinnen Sie das Selbstvertrauen, Motivation und die Fähigkeit, größere Projekte erfolgreich in Angriff zu nehmen (mehr dazu dann in Schritt 5). Daher ist es wichtig: Nötigen Sie sich nicht zu große Ziele ab. Und wenn Sie sich nur das Handschuhfach im Auto, oder Ihre Geldbörse vornehmen. Nehmen Sie sich etwas vor, und genießen Sie das Gefühl, wenn Sie die Unordnung an diesem Punkt oder Stelle/ Ort vertrieben haben.

Und Sie wissen: Halbfertige Dinge führen zu (noch mehr) Unordnung, geistiger Überforderung, innerer Unruhe und schwächen Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeit, Dinge zu erledigen. Für jeden Raum/ Platz/ Ort/ Regal/ Schreibtisch/ …, den Sie entrümpeln, können Sie eine Reihe von einfachen Empfehlungen befolgen:

  1. Nehmen Sie erst einmal alles vom Tisch/ aus dem Regal.
  2. Entscheiden Sie, was in diesem Raum/ Platz/ Ort/ Stelle notwendigerweise und sinnvollerweise (!) bleiben soll, und was nicht.
  3. Recyceln/ Spenden/ Verkaufen Sie, was Sie nicht mehr brauchen. Klar ist auch die Mülltonne ein mögliches Ziel für Unrat, aber ist es wirklich so, dass es nicht jemand anders noch brauchen kann und dann auch nicht neu kaufen muss? Wegwerfen ist OK, aber nur, wenn es eben nicht recycled, verkauft, gespendet oder verschenkt werden kann. Wie viele Korkenzieher haben Sie? Braucht Ihre Nachbarin vllt. einen (neuen/ besseren), wie den Ihren? Ansonsten ist ebay, ebay-Kleinanzeigen und Vinted Ihr Freund.
  4. Werfen Sie die Dinge weg, die nicht mehr zu gebrauchen sind. Das ist OK und notwendig. Natürlich nur, wenn Sie sich sicher sind, dass es nicht mehr repariert werden kann, oder zugehörige Kosten nicht mehr in Relation stehen. Reparieren ist das neue Kaufen! Und wegwerfen bedeutet nicht zwangsläufig die Mülltonne, sondern im Zweifel Recyclinghof!
  5. Nehmen Sie alle Dinge, die nicht in diesen Raum/ Platz/ Ort gehören, und finde Sie ein neues Zuhause für sie: So weit wie möglich sollten Sie Gleiches mit Gleichem zusammentun. Stichwort: Eine Stelle und Karton z.B. für alle Kabel (Ladekabel/ Kopfhörerkabel/ USB-Kabel/ etc. etc. (mehr dazu auch in Schritt 2).

Aufgabe: Beginnen Sie, sich über übermäßigen Konsum und Werbung zu informieren.

Motivation ist der Schlüssel, um weiterzumachen und Ihre Sichtweise auf Ihre Sachen zu ändern.


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